Orléans Metropole liegt im Herzen des Loiretals und ist nur eine Stunde von Paris entfernt. Das Reiseziel Orléans hat viele Vorteile, vor allem in historischer und kultureller Hinsicht. Es ist auch ein erholsames Reiseziel mit menschlicher Größe.
Die Aufgabe des Fremdenverkehrsamtes von Orléans Metropole ist es, das Erbe der Metropole und ihr touristisches Angebot durch verschiedene Aktionen, darunter auch digitale Kommunikation, aufzuwerten.
Wie wird das Reiseziel Orléans für französische Reisende attraktiv?
Treffen wir Julie Egal, Assistentin des Direktors, zuständig für Werbung und Marketing.
1 – Können Sie sich und die Aufgaben des Fremdenverkehrsamtes von Orléans Metropole kurz vorstellen?
Ich lebe seit 2017 in Orléans und bin seit Ende 2018 beiOrléans Val de Loire Tourisme für die touristische Förderung und das Marketing des ReisezielsOrléans Métropole zuständig. Wir sind ein Team von 17 Mitarbeitern, die sich auf den Bereich Freizeittourismus und das Kongressbüro Orléans Convention verteilen.
Die Aufgabe des Fremdenverkehrsamtes ist es, den touristischen Bekanntheitsgrad der Metropole Orléans in Frankreich und auf den ausländischen Märkten, insbesondere in den Nachbarländern, aber auch weiter entfernt (Asien, USA…) zu steigern. Die zahlreichen Vorteile des Reiseziels, sei es das Kulturerbe, die Natur, die Kultur oder die Gastronomie, sowie die Nähe zu Paris, sind den „Citybreakers“ noch oft unbekannt. Dies ist die Herausforderung unserer Werbeaktionen, insbesondere der digitalen. Darüber hinaus innovieren und diversifizieren wir unser Angebot ständig mit neuen Produkten und Dienstleistungen und tragen so in enger Zusammenarbeit mit unserem lokalen Partnernetzwerk zur Steigerung der touristischen Attraktivität der Region bei.
Neben der Förderung und Vermarktung des Tourismus legen wir besonderen Wert auf den Empfang, das Zuhören und die Beratung unserer Besucher. Wir haben erst kürzlich neue Räumlichkeiten auf dem Place du Martroi im Herzen des Stadtzentrums und in der Nähe des Bahnhofs bezogen. Das neue Fremdenverkehrsamt ist moderner, verfügt über einen echten digitalen Empfang und einen großen Ladenbereich und wird unseren touristischen Ambitionen gerecht!
2 – Können Sie uns etwas über die letzten Neuheiten des Fremdenverkehrsamtes sagen, einschließlich der Website?
Mitte Juli haben wir eine modernisierte Version unserer Website veröffentlicht. Mit einem klaren grafischen Stil setzten wir auf einen inspirierenden, sehr visuellen Inhalt und ein vollständig „responsives“ Format. Wir haben die Suche nach Aktivitäten und Anbietern verfeinert und die Funktionen für die Online-Buchung von Aktivitäten und den Ticketverkauf optimiert. Da die Entwicklung des Fahrradtourismus eine unserer Prioritäten ist, haben wir einen Eintrag „Fahrrad“ in das Hauptmenü eingefügt. Neben der Optimierung der Website arbeiten wir natürlich auch weiter daran, die Einbindung unserer Communities in den sozialen Netzwerken, insbesondere Facebook und Instagram, auszubauen.
Eine weitere Neuheit ist, dass wir im Juni einen vollständig papierlosen CityPass eingeführt haben. Unsere Besucher können ihren Pass online buchen und erhalten den Barcode für die verschiedenen Leistungen, die im CityPass enthalten sind, direkt in die Wallet ihres Smartphones: Museen, Besichtigungen, Zug- und Bootsfahrten, Blumenpark…
Wir haben auch unser Angebot an Eintrittskarten erweitert, indem wir ermäßigte Schlosspässe sowie Eintrittskarten für Museen und Parks anbieten.
3 – Wie läuft die Sommersaison für das Reiseziel? Und wie haben Sie sich auf den Sommer 2021 vorbereitet?
Es ist noch zu früh, um eine erste Bilanz für den Sommer 2021 zu ziehen, da die Prognosen für den Monat August noch unsicher sind. Unsere Hotelpartner erinnern uns daran, dass die Buchungen auch in diesem Jahr wieder in letzter Minute erfolgen, das Wetter ist unbeständig und die Regierungsmaßnahmen im Zusammenhang mit dem Covid-19 scheinen manchmal etwas Verwirrung zu stiften. Daher haben wir die Sommersaison mit so viel Flexibilität und Agilität wie möglich angegangen!
Die ersten Zahlen, die wir erhalten haben, sind jedoch ermutigend. Der Juli war geprägt von einem starken Anstieg der Besucherzahlen im Tourismusbüro (fast 50% mehr Besucher), mit einer nicht zu unterschätzenden Präsenz von niederländischen, deutschen und belgischen Touristen. Die unumgänglichen und ungewöhnlichen Besichtigungen, der CityPass und der kleine Zug sind immer ein großer Erfolg. Und unsere Website erlebte in den letzten Wochen einen wahren Höhepunkt: +400% der Sitzungen in der Woche, in der sie gestartet wurde! Die Hotelpartner, die wir kontaktiert haben, bestätigen insgesamt einen zufriedenstellenden Juli.
In der Touristeninformation wurden die Vorbereitungen für den Sommer teilweise darauf verwendet, sich mit unserer neuen Arbeitsumgebung vertraut zu machen und die neuen digitalen Empfangstools (Touchscreen-Terminals und -Tische, Videowand…) in Betrieb zu nehmen. Wir optimierten auch unsere Newsletter, entwickelten neue Partnerschaften für die digitale Kommunikation (leboncoin, oui.sncf …), aktualisierten unsere Dokumentation, erweiterten unser Souvenirshop-Sortiment, boten neue Themen für Führungen und neue Produktpakete an … Wir führten Werbeaktionen durch, die speziell auf die Zielgruppe der Radtouristen ausgerichtet waren. Schließlich haben wir auch an mehreren virtuellen BtoB-Messen teilgenommen, insbesondere auf dem französischen, englischen und asiatischen Markt.
4 – Sie haben sich vor einigen Jahren entschieden, Travel-Insight mit der Betreuung Ihrer sozialen Netzwerke zu beauftragen, warum?
Travel Insight unterstützt uns bei der Umsetzung unserer digitalen Strategie für soziale Netzwerke und unserer Influencer-Kampagnen im dritten Jahr.
Neben ihrem Fachwissen und ihrer Erfahrung mit verschiedenen touristischen Akteuren schätzen wir vor allem den Blick von außen, den sie auf unsere inhaltlichen Vorschläge und unsere Positionierung werfen, sowie ihre Kreativität.
Da sich die bewährten Praktiken in sozialen Netzwerken ständig weiterentwickeln, sind Überwachung und Benchmarking ebenfalls ein wichtiger Bestandteil ihrer Unterstützung.
5 – Sie haben im letzten Jahr einen Blogtrip unternommen, und ein zweiter ist derzeit in Vorbereitung. Können Sie uns etwas darüber erzählen?
Nach dem Erfolg unseres Blogtrip 2021 (mehr als 6 Millionen Aufrufe der Posts und Stories der Influencerinnen!) haben wir uns dieses Jahr für ein Konzept entschieden, von dem wir hoffen, dass es noch „viraler“ wird und von einer berühmten Quizshow inspiriert ist. Das Casting, das von Travel Insight durchgeführt wird, verspricht prickelnd und dynamisch zu werden, mit tollen Begegnungen und einem Programm voller Erfahrungen und Emotionen! Mikroabenteuer, Gastronomie, Kulturerbe, Entspannung, Kultur … alle Zutaten sind vorhanden, um unseren Gästen 48 unvergessliche Stunden zu bescheren!
Aber pssst … mehr verrate ich nicht. Wir sehen uns am 24. August auf unserem Instagram-Account @orleanstourisme!
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6 – Welche Botschaft würden Sie gerne an die Tourismusbranche oder an französische Reisende weitergeben?
Die Gesundheitskrise, die wir erleben, und der unsichere touristische Kontext, in dem wir uns seit dem Beginn dieser Pandemie bewegen, verändern das Verhalten der Reisenden und fördern somit eine Infragestellung unserer Errungenschaften und unserer Arbeitsweise.
Ich denke, dass dies für uns als Tourismusakteure echte Chancen bietet. Wir müssen auf die Erwartungen unserer Besucher eingehen und ihnen Angebote machen, die ihren Wünschen nach Authentizität, Flucht, Begegnung, Abenteuer und Nachhaltigkeit entsprechen. Wir müssen anpassungsfähig, flexibel und agil sein und ihnen ein Gefühl der Sicherheit vermitteln können.
Wir müssen auch die am stärksten betroffenen Tourismusakteure unterstützen, insbesondere indem wir weiterhin in die Entwicklung der Attraktivität des Reiseziels investieren.
7 – Das letzte Wort?
Das Loire-Festival, Europas größtes Treffen der Binnenschifffahrt, findet dieses Jahr vom 22. bis 26. September statt … wie wäre es mit einem Loire-Citybreak in Orléans?